Neugestaltung des Bachs
Im Jahr 1999 begann das Wasserwirtschaftsamt Peel en Maasvallei mit einem der größten Bach-Renaturierungsprojekte in den Niederlanden. Der Tungelroyse-Bach wurde auf einer Strecke von 30 Kilometern in mehreren Phasen umgestaltet.
Ziel war es, den ursprünglichen, geschwungenen Verlauf des Bachs wiederherzustellen, die Natur und Tierwelt zu stärken, die Möglichkeiten für Erholung zu verbessern und gleichzeitig die Landwirtschaft besser anzupassen.
Einzigartiger Fund in den Niederlanden
Während der Arbeiten entdeckte man 117 Holzpfähle und 6 Eichenbalken – Überreste einer Brücke, die um das Jahr 27 nach Christus gebaut wurde. Die Brücke war etwa 60 Meter lang.
Damals nutzten die Römer sie, um Waren, Tiere und andere Handelsgüter zu transportieren. Bereits 1942 wurden hier die ersten Pfähle gefunden – außerdem kamen Fibeln (römische Gewandspangen) und Münzen ans Licht.
Heute hat die Brücke auch eine touristische Funktion: Eine Nachbildung steht genau dort, wo die Originalbrücke war, und ist Teil der Wanderroute Rundweg Römische Brücke.
Der Tungelroyse-Bach schlängelt sich heute wieder wunderschön durch die Landschaft – ein Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.
Hinweis: Der Standort der rekonstruierten Römerbrücke liegt etwas weiter oben als dieser Standort der Archeo Route Limburg ( +/-650 Meter)