Die westlich der Maas gelegene Schleuseninsel Osen befand sich fast den gesamten Winter 1944/45 in deutscher Hand. In der Nähe von Linne macht die Maas einen weiten Bogen, die so genannte Schleife von Linne. Für die Deutschen war es strategisch viel effektiver, den Schleusenkanal zu verteidigen, als sich hinter diese lange Maasschleife zurückzuziehen. Anfang Dezember 1944 gelang es den Alliierten jedoch, die Schleusenwärterhäuser an der Schleuse einzunehmen. Dieser vorgeschobene Posten wurde von einer so genannten Schleusentruppe (Lock ist das englische Wort für Schleuse) besetzt, wobei die Deutschen nur eine "Kanalbreite" entfernt waren. Die Entlastung konnte nur nachts erfolgen. Das Denkmal erinnert an den Einsatz der verschiedenen alliierten Regimenter. Erst am 26. Februar 1945 gelang es den Alliierten, den minenverseuchten deutschen Brückenkopf zu räumen. Am Sluisweg 4/5 steht noch eines der ursprünglichen Schleusenwärterhäuser, in dessen Wand noch Einschusslöcher zu erkennen sind. Die Umgebung der Schleuseninsel wurde durch den Bau des Seitenkanals und den Kiesabbau in der Nachkriegszeit bis zur Unkenntlichkeit verändert.
Vector of Memory Lock Force Monument
Das Denkmal für die Schleusenkräfte wurde zum Gedenken an die 66 alliierten Soldaten errichtet, die zwischen Dezember 1944 und Februar 1945 getötet, verwundet oder vermisst wurden.