Vector of Memory Massengrab Opfer Bombenanschlag

Vector of Memory Montfort
Huysbongerdweg
6055 CH
Montfort
Grafmonument voor de slachtoffers van de bombardementen

Vector of Memory

Der Grabstein in Montfort wurde zum Gedenken an die 186 Kriegstoten aus Montfort und den umliegenden Dörfern errichtet. Der Text auf dem Grabstein lautet: "VORSICHT, WÄHREND SIE DEN TAG NOCH DIE STUNDE KENNEN". 
Die 12 Tafeln enthalten die Namen von 186 Kriegsopfern, die bei den Bombenangriffen am 20. und 21. Januar 1945 ums Leben kamen.

Operation 'Market Garden'

Nach einem erfolgreichen Vormarsch durch Nordfrankreich und Belgien war es den Amerikanern der 30th Infantry 'Old Hickory' gelungen, den größten Teil Südlimburgs zu befreien. Am 17. September 1944 versuchten die Alliierten dann in einer Großoffensive (Operation "Market Garden"), von Belgien aus einen Brückenkopf über die großen Flüsse in den Niederlanden zu erobern, indem sie mit Hilfe von Luftlandetruppen in einem Blitzangriff Brücken in Nordbrabant und Gelderland sicherten. Von Belgien aus mussten die Bodentruppen über die eroberten Brücken zum IJsselmeer marschieren. 

Eine Brücke zu weit

Drei komplette Divisionen wurden abgeworfen: die 101. US-Luftlandedivision in Eindhoven und Veghel, die 82. US-Luftlandedivision in Grave und Groesbeek und die 1. britische Luftlandedivision in Arnheim und Oosterbeek. Für die Amerikaner verlief alles recht gut. Die Brücken über die Maas und den Maas-Waal-Kanal bei Heumen und die meisten Brücken bei Eindhoven fielen in ihre Hände, nach harten Kämpfen auch die Waalbrücke bei Nijmegen. Doch die Rheinbrücke bei Arnheim erwies sich als eine Brücke zu weit. Die britischen Fallschirmjäger wurden von deutschen Panzertruppen überrascht und mussten sich unter schweren Verlusten in die Betuwe zurückziehen.

Das Ruhrdreieck

Am 19. September kommt auch der amerikanische Vormarsch in Südlimburg, einige Kilometer nördlich von Sittard, zum Stillstand. Die Besatzungstruppen hatten an zwei Brückenköpfen Stellung bezogen: am Westufer der Maas in Nord- und Mittellimburg und in dem Gebiet zwischen Roermond und Susteren, das von der Roer und der Maas begrenzt wird (das "Roer-Dreieck"). Die Frontlinie verlief nun quer durch Limburg. In den folgenden Monaten kam es in diesem Gebiet zu schweren und blutigen Kämpfen, unter denen auch die Zivilbevölkerung stark zu leiden hatte. Die deutschen Verteidigungsanlagen hatten sich um Montfort und Sint-Joost konzentriert und diese Dörfer in Ruinen verwandelt. Montfort beherbergte damals auch etwa 6 500 Evakuierte aus den umliegenden Dörfern, die hauptsächlich in Silos und Hühnerställen untergebracht waren. Da die Besatzungstruppen immer neue Stellungen einnahmen, beschlossen die Alliierten, die Region zu bombardieren. Am 23. Januar 1945 räumten die Besatzungstruppen Montfort für immer. Die Zahl der Kriegstoten im Dorf belief sich auf fast 200 Personen, darunter viele Evakuierte.

Grabdenkmal für die Opfer der Bombardierungen

Das Grabdenkmal in Montfort besteht aus mehreren Teilen. 186 Kriegsopfer sind in einem Massengrab beigesetzt. Das Grab aus Keramik und Sandstein ist mit Schweizer Moos bewachsen. Auf dem Grab stehen ein schweres Eichenkreuz und ein Grabstein. Um das Grab herum sind Gehwege angelegt worden. Hinter dem Grab befindet sich eine Gedenkmauer aus weißem Backstein mit zwei Laternen auf den vorderen Pilastern. Zwölf Bronzetafeln sind in den Nischen angebracht. Vor der Mauer steht eine Christusstatue, die den Guten Hirten" darstellt. Die Statue befindet sich auf einem gemauerten Sockel. Das Massengrab ist 5 m 70 breit und 15 m 75 tief. Das Kreuz ist 5 m 50 hoch und 2 m 90 breit. Der Stein ist 1 Meter 50 hoch und 2 Meter breit. Die Ringmauer ist 8 Meter breit und 3 Meter tief. Die Statue ist etwa 2 Meter 80 hoch.