Merkmale
Das Gebiet ist etwa 130 Hektar groß und enthält erkennbare Elemente wie die erste Maasterras, den alten Maas-Mäander, die Burg Heysterum und das Gut Ravenburg. Das Dorf Linne liegt an der ersten Maasterras. Die Linnerweerd besteht aus Laubwäldern mit Vogelbeeren und Sommereichen.
In der Linnerweerd leben viele kleine insektenfressende Säugetiere, wie Maulwürfe, Zwergspitzmäuse (das kleinste Säugetier der Niederlande) und Igel. Auch Raubtiere wie der Fuchs, der Iltis und das Hermelin sind hier anzutreffen. Außerdem gibt es rund 60 Brutvogelarten, darunter den Halsbandrotschwanz und den Kleinspecht. Die Linnerweerd ist im Besitz verschiedener Privatpersonen, die auch für die Bewirtschaftung verantwortlich sind.
Erreichbarkeit
Rund um die Ländereien gibt es mehrere unbefestigte Wege, die für Wanderer und teilweise auch für Radfahrer frei zugänglich sind. Die Linnerweerd ist von befestigten Wegen umgeben, von denen aus man einen guten Blick auf das Naturschutzgebiet hat. Der Kern der Linnerweerd liegt jedoch zwischen privaten Wiesen und ist nicht direkt von öffentlichen Straßen aus zugänglich.
In diesem Gebiet fallen die Wiesen auf, die von Pappeln gesäumt sind und von kleinen Waldparzellen und Obstgärten durchsetzt sind. Neben einigen Bauernhöfen gibt es zwei Gutshöfe mit charakteristischen Gebäuden. Das Schloss Heysterum, das aus der Zeit vor 1789 stammt (laut einem Giebelstein von 1760), wurde 1995 vollständig renoviert. Das zweite Gut, Ravenburg, stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und umfasst ein Herrenhaus mit einem Bauernhofkomplex und Stallungen, das im Maasland-Stil mit Tür- und Fensterrahmen aus Namurer Blaustein gebaut wurde.
In der Nähe der Linnerweerd befinden sich auch das 306 Hektar große Landgut Rozendaal und das Landgut Schrevenhof. Auf Rozendaal gibt es eine grüne (3 km) und eine weiße (4 km) Wanderroute, während Schrevenhof eine weiße Route von 4,5 km hat. Von den umliegenden Straßen und Wanderwegen aus hat man einen guten Blick auf das Gelände der Linnerweerd.